Uwe Krömer (li) und Michael Krattiger (re) im Austausch mit dem Publikum.
Die Berufsschule Aarau in ihrer Funktion als Swiss Olympic Partner School hat zum Podium Doping eingeladen. Leistungssportler, Atheltenbetreuer, Verbands- und Vereinsverantwortliche und Sportlehrpersonen aus dem ganzen Kanton Aargau sind anwesend.
Michael Krattiger von Antidoping Schweiz, der nationalen Dopingagentur informiert über die Organisation der weltweiten Dopingbekämpfung und über den Ablauf einer Dopingkontrolle. Besonders die zahlreichen jungen Leistungssportler unter den 130 Zuschauern sind hier angesprochen, geht es doch konkret um ihre Karriere. Immer wieder zeigt er Beispiele von unglücklich agierenden, unwissenden Sportlern aber auch von skrupellosen Betrügern.
In einem zweiten Teil beleuchtet er die bisher grösste private Dopingmaschinerie aller Zeiten: Das System Lance Armstrong.
Uwe Trömer, ehemaliger Spitzen-Radrennfahrer der DDR, berichtet über seine Erfahrungen mit Doping, über seine lebensbedrohlichen Organschäden und über den Umgang mit den Sportlern, die nicht mehr und nicht weniger waren als Mittel zum Zweck, als Labormäuse, welche auf Höchstleistung getrimmt wurden.
Diese Gegenüberstellung von heutigem Wirtschaftsdoping und ehemaligem Staatsdoping der DDR regt zu Fragen an, welche auch vom zahlreichen Publikum gestellt werden, insbesondere von den anwesenden Athletenbetreuern und Sportlehrpersonen. Längst nicht alle Fragen könne diskutiert werden und Michael Krattiger weist auf das umfangreiche Informationsmaterial auf der Website von Antidoping Schweiz hin.